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UNICEF-Ausstellung

(Kein) Wasser für alle…
Wasser auf dem Stundenplan der Grund- und Mittelschule Passau-Neustift

 

Passau. Während der letzten beiden Oktoberwochen gastierte in der Grund‑ und Mittelschule Passau-Neustift die Ausstellung „(Kein) Wasser für alle – Eine UNICEF-Ausstellung zu Wasser und Klimawandel“.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen Besuch von Ehrenamtlichen der UNICEF: Das Schulteam der UNICEF-Arbeitsgruppe Passau unter Leitung von Herrn Jürgen Karl nahm sich einen Vormittag Zeit, um die Ausstellung zu erläutern, Diskussionen anzuregen und für Fragen der Kinder zur Verfügung zu stehen.

Während die Grundschulkinder in kleinen Gruppen von den UNICEF-Freiwilligen persönlich durch die Ausstellung geleitet wurden, besuchten die Mittelschüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften die Schau und reflektierten im Anschluss Fragen zur globalen Wasserversorgung.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Thema Wasser – einerseits als elementare Lebensgrundlage, andererseits als knappes und oftmals ungleich verteiltes Gut. So weist UNICEF darauf hin, dass zum Beispiel weltweit rund 2 Milliarden Menschen keinen verlässlichen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Kinder leiden unter den Folgen von Wassermangel oder mangelnder Hygiene – eine Tatsache, die UNICEF mit dieser Ausstellung sichtbar machen möchte.

Die Grund‑ und Mittelschule Passau-Neustift selbst ist als Modellschule für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zertifiziert und behandelt Nachhaltigkeit im Unterrichtsalltag und im Schulleben. Mit der Besichtigung der UNICEF-Ausstellung ergänzte die Schule dieses Profil durch eine konkrete Aktion: Die Kinder und Jugendlichen wurden angeregt, die globale Dimension des Themas Wasser zu bedenken – und gleichzeitig die Rolle, die sie vor Ort übernehmen können.

„Wasser ist Leben“ lautete dabei nicht nur das Motto, sondern ein Appell: Dass sauberes Wasser kein Luxus, sondern ein Menschenrecht ist, darauf macht UNICEF eindrücklich aufmerksam. In der Führung durch die Ausstellung konnten die Kleinen anhand von Bildern erleben, wie sich Alltag in Regionen ohne sicheren Wasserzugang gestaltet – bei den Älteren wurde die Verbindung zu Klima, Infrastruktur, Hygienebedingungen und Bildung hergestellt.

Für die Schule war diese Veranstaltung ein gelungenes Beispiel dafür, wie globale Themen mit lokalem Lernen verknüpft werden können – insbesondere für eine Einrichtung mit BNE-Ausrichtung. Schulleitung und Lehrkräfte äußerten sich zufrieden mit der intensiven und anschaulichen Arbeit, die nun in Klassen- und Projektthemen weitergeführt wird.

Insgesamt war der Besuch der UNICEF-Ausstellung ein wichtiger Baustein, um bei den jungen Menschen Bewusstsein zu schaffen: Dafür, dass Wasser nicht selbstverständlich ist – und dafür, dass sie selbst Teil von Lösungen sein können.